Frühlingsmärkte

Flaniermarkt in der Neubaugasse

Zum ersten Mal werde ich dieses Jahr beim beliebten Flaniermarkt in der Neubaugasse am Samstag, den 4. Mai mit einem eigenen Stand vertreten sein. Ursprünglich (1983!) als Flohmarkt ins Leben gerufen, hat sich der Flaniermarkt seither zu einem Design- und Handwerksmarkt weiterentwickelt, bei dem es alte und neue Schätze zu entdecken gibt. Ein breites Kulturprogramm rundet den Markt ab. Komm vorbei! 

Die Eckdaten zum Mitschreiben: 

Wann: 3. bis 4. Mai 2024, von 08:30 bis 19:00 Uhr

Wo: Entlang der gesamten Neubaugasse, Wien

Hundetag in Baden

Und gleich noch eine Markt-Premiere gibt es dieses Jahr. Am 2. Juni werde ich am Badner Hundetag als Austellerin vorort sein. Als Outdoor-Erlebnistag für Hund & Mensch konzipiert, bietet der Hundetag u.a. eine Vielzahl an Workshops zum Mitmachen. Gleichzeitig ist er auch eine Gelegenheit, einzigartige Artikel rund um und für deinen Hund zu erwerben.

Mein Fokus wird bei diesem Markt auf meinen Haustierportraits liegen. Neben der üblichen Kunstdrucke werde ich einige Merch-Artikel mit Hundeschwerpunkt im Gepäck haben. Zusätzlich arbeite ich gerade an einer eigenen Serie – „At the Groomer“, die Hunde in den Mittelpunkt rückt. Außerdem wird es bei diesem Markt möglich sein, Tierportraits direkt in Auftrag zu geben und über deine Vorstellung zu reden.

Also besuche mich an meinem Stand und sichere dir deinen Portrait-Spot!

Die Eckdaten:

Wann: Sonntag, 2. Juni 2024 von 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr

Wo: Mühlgase 69, 2500 Baden

Eintritt: 8 Euro für Erwachsene, 4 Euro für Kinder

Earth Day 2024 – Nachhaltigkeit & Kunst

Am 22. April ist wieder Earth Day. Dieser Tag markiert die Geburststunde der modernen Umweltbewegung und wird auf der ganzen Welt zelebriert. Traditionell wird das meist mit Clean-Ups gemacht, bei denen gemeinsam Müll gesammelt wird.

Mit „Planet vs. Plastic“ hat sich der Earth Day 2024 der Plastikreduktion verschrieben. Ziel ist 60% weniger Kunststoff bis 2040 und insbesondere das Ende von Einwegplastik. Ein Ziel, das ich vollumfänglich unterstütze und gerne mittragen will – auch als Künstlerin! Denn Kunststoff ist nicht nur im Meer und für das Leben dort ein Problem, wo es ganze Inseln davon gibt. Sondern auch mit Gesundheitsrisiken für Menschen (Stichwort: „hormonelle Disruptoren“) assoziiert.

Deswegen bin ich ständig auf der Suche nach umweltfreundlicheren Materialien. Etwa verwende ich aus diesem Grund keine Acrylfarbe und fixiere meine fertigen Werke ausschließlich mit ungiftigen Fixiermittel auf Molke- und Alkoholbasis. Meine A5 Kunstdrucke und Postkarten werden grundsätzlich auf Recycling-Papier gedruckt. Auch bei Merch-Artikeln achte ich auf Bio-Baumwolle

Ersatz von Plastik

Zuletzt habe ich für den Versand meiner Werke Bubble-Wrap durch Noppenpapier ersetzt. 

Wo ich bisher allerdings keine Ausweichmöglichkeit gefunden habe, ist bei der Präsentation meiner Kunstdrucke auf Märkten. Hier verwende ich Plastikfolie, um meine Drucke für Kund:innen (an)greifbar zu machen und sie gleichzeitig vor Verunreingungen zu schützen. Zumindest aber setze ich auch dabei auf Recycling-Materialien.

Wenn du eine Idee hast, wie ich mein Business noch nachhaltiger gestalten kann, freue ich mich über deinen Kommentar! 

6 Tipps für gute Tierfotos

Eine gute Fotovorlage ist die beste Basis für ein gelungenes Tierportrait. Denn als realistische Künstlerin kann ich nur zeichnen, was ich auch sehe.

Da ich die Fotos für meine Haustierportraits nur selten selbst mache, ist hier dein Geschick gefragt. Deswegen habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, die dir helfen, dein Tier ins rechte Licht zu rücken. Alles, was du dafür brauchst, ist ein Smartphone, ein Haustier und gegebenenfalls ein paar Leckerlies zur Bestechung … ähhh, Belohnung 😉 

Los geht’s!

Das richtige Licht

Natürliches Licht trumpft Blitz und künstliche Leuchtmittel. Am besten fotografierst du dein Tier am Morgen und draußen. Das lässt sich auch gut mit einem Morgenspaziergang kombinieren. Dabei ist ein bewölkter Tag tatsächlich besser, um tolle Fotos zu machen, als ein sonniger, weil das Licht weicher wirkt. Die Mittagssonne gilt es jedenfalls zu vermeiden, da diese drastische Schatten erzeugt.

Der Tipp ist natürlich für deinen Hamster eher ungeeignet.

So nicht: Die sonnigen Lichtverhältnisse führen zu starken Schatten im Fell, die Umrisse sind dadurch schlecht zu erkennen.
Ja, bitte: Am frühen Morgen und draußen aufgenommene Fotos überzeugen durch weiches Licht, das das Motiv optimal in Szene setzt.

Der Blick

Soll dein Tier in die Kamera schauen? Oft ist es gar nicht so einfach, ein Tier dazu zu bringen, direkt in Richtung Objektiv zu starren. Mein Hundemädchen beispielsweise beäugt mich immer etwas misstrauisch, wenn ich die Kamera zücke. Wenn sie nun direkt zu mir blicken soll, muss ich ihr Interesse wecken. Und das Interesse muss größer sein, als ihre Kamerascheue. Was also tun? Die Antwort: Leckerlies, oder Spielzeug! Eines von beiden in der Hand schon hat sie ihre Skepsis vergessen und blickt gespannt zu mir. 

Der Hintergrund

Stell deine Handykamera auf Portrait-Mode. Nun achte darauf, dass dein Tier genügend Abstand zu Objekten im Hintergrund hat. Das macht es leichter, die Umrisse deines Tieres zu erkennen. Der Fokus wird dabei automatisch auf das Objekt (dein Tier) im Vordergrund gerichtet, während der Hintergrund etwas verschwimmt. 

Wenn ich den Hintergrund ebenfalls im Detail zeichnen soll, darf dieser Tipp ignoriert werden 😉 

Ja, bitte: Im Portrait-Mode wird auf das Motiv im Vordergrud fokussiert.

Geh in die Knie

Oftmals tendieren wir dazu, unsere Tiere von oben herab aufzunehmen. Das wirkt allerdings meist unnatürlich. Die Lösung: Begib dich auf Augenhöhe mit deinem Tier. Geh in die Knie! Manchmal hilft es auch, das Handy umzudrehen, sodass die Kamera noch ein Stückchen näher am Boden ist. Das Resultat ist ein Portrait, das viel persönlicher wirkt und den Charakter deines Tieres besser einfängt.

So nicht: Von ober herab aufgenommene Bilder wirken mitunter auf den ersten Blick süß, lassen sich aber nur schlecht in Zeichnungen übertragen. Meist sieht das Ergebnis unnatürlich aus.
Ja, bitte: Auf Augenhöhe aufgenommene Fotos lassen mich die Persönlichkeit deines Haustieres optimal einfangen.

Die Augen und der Schnuffel (!) sind das Tor zur Seele

Für eine gelungene Zeichnung ist es besonders wichtig, dass ich die Augen und die Nase gut erkennen kann. Versuche also, den Fokus hierauf zu richten. Im Foto müssen sie scharf dargestellt sein, damit ich sie realistisch abbilden kann. 

So nicht: Augen und Nase sind unscharf, ihre Umrisse sind nicht genau zu erkennen.
Ja, bitte: Augen und Nase sind gestochen scharf und werden auch in der Zeichnung realistisch abgebildet sein und erstrahlen.

Ein Extratipp für kleine Balljäger:Innen

Solltest du ein Portrait deines Tieres in Bewegung haben wollen, gibt es auch dafür einen Trick – den Burst-Mode. Stelle dein Handy entsprechend ein, wirf den Ball und drücke den Auslöser! 

Mit dem Burst-Mode können Tier in Bewegung abgebildet werden.

Du kannst mich natürlich auch direkt um Rat fragen, wenn es darum geht, die richtige Bildvorlage für dein Haustierportrait auszuwählen. Meist ist es auch eine gute Idee, mehrere Fotos zu schicken und gemeinsam das bestgeeignetste zu finden. Ich freue mich stets über neue Schnuffel auf meinem Zeichenbrett! Also zögere nicht, mich mit deiner Portrait-Idee zu kontaktieren!

Weiter geht es mit dem WAMP!

Wie heißt es so schön: Es wampert wieder! Am 23. März 2024 findet ihr mich und meine Tierzeichnungen wieder im Bereich des Museumsquartiers.

Bewährtes Konzept

WAMP steht für Where Art Meets People. Damit ist er der perfekte Markt für alle, die Design und Kunst wertschätzen! Denn am WAMP treffen Design- und Kunstliebhaber:innen auf Kreative und Kunstschaffende aus den Bereichen Mode, Accessories, Schmuck, Home Dekor und natürlich Kunst und Illustration. Worauf ich mich persönlich aber am meisten freue: Hunde! Denn eure Schnuffel sind ausdrücklich erlaubt.

Neue Indoor-Location

Wie schon in der Vorweihnachtszeit findet der Wamp im März nicht wie üblich am Vorplatz des MQ statt, sondern indoor! Nämlich in der Ovalhalle & Arena21 im Museumsquartier (direkt beim Haupteingang). Wechselhaftes Frühlingswetter ist also keine gültige Ausrede mehr, um ein Fernbleiben zu entschuldigen!

Also starte mit Dingen, die das Leben schöner machen, mit besonderen und individuellen Produkten in den Frühling und komm vorbei!

Eckdaten:

  • WAMP – Internationaler Designmarkt
  • Wann: 23. März 2024, Sa: 11 bis 19 Uhr
  • Wo: Ovalhalle und Arena21 im MQ Wien
  • Freier Eintritt!

Wie immer werde ich auch ein paar neue Kunstdrucke im Gepäck haben, an denen ich zurzeit noch unter Hochdruck arbeite!

Grauammer 1 bis 4

Eine Unerwartete Serie

In meinem letzten Beitrag habe ich über meine Serie “Above Our Heads” berichtet. Während ich diese mit voller Absicht erstellt habe, musste ich feststellen, dass Serien auch einfach passieren können. So geschehen ist das neulich bei meiner Grauammer-Serie. 

Die Grauammer ist Österreichs vogel des Jahres 2024

Die Grauammer ist ein kleiner Vogel mit einem ursprünglich sehr weit gesteckten Verbreitungsgebiet von Europa bis Nordafrika und Asien. Ihr bevorzugtes Habitat besteht aus offenen Landschaften mit einzelnen Bäumen oder Büschen und einer dichten Bodenvegetation. Landschaften, wie sie in Mitteleuropa vor allem als extensiv genutztes Grünland, Ackerränder und Brachen anzutreffen sind. Leider nimmt die Zahl an Grauammern aber seit den 80ern in vielen Ländern Europas stark ab. Schuld sind Veränderungen in der landwirtschaftlichen Nutzung. Um auf diese Veränderungen und die rückläufigen Populationen aufmerksam zu machen, hat BirdLife Österreich die Grauammer zu Österreichs Vogel des Jahres 2024 gekürt. Grund genug, um ein (1!) Tierportrait anzufertigen. Nachdem ich zuletzt vor allem Tuschezeichnungen gemacht habe und mir diese Technik folglich gerade leicht von der Hand geht, wollte ich meine Übung auch für mein neuestes Projekt nutzen. Die Stimmung in der Zeichnung sollte die dramatische Lage für Grauammer widerspiegeln und düster wirken. Außerdem wollte ich versuchen, ein wenig Symbolismus einzubauen. Da der Gesang von Grauammern an das klirrende Zusammenstoßen von Schlüsseln an einem Bund erinnert, sollte ein Schlüssel im Bild als Referenz darauf dienen. 

Beginn des Zeichnenprozesses

Die Grundidee war also abgesteckt. So begann ich mit meiner Zeichnung. Und der erste Vogel entstand in Tusche auf Papier. Zusätzlich wollte ich die Grauammer mit Aquarellfarben etwas hervorheben, während ein Hintergrund in Graphit die düstere Stimmung einfangen sollte. 

Grauammer 1- Aquarell und Graphit auf Papier, A3

War Tusche das falsche Medium?

Doch irgendwas fühlte sich nicht richtig an. Hatte ich nicht auf die richtige Technik gesetzt? Würde eine reine Graphitzeichnung besser aussehen? Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Ich setzte mich also hin und zeichnete das ganze Bild nochmals in einem kleineren Format in Graphit. 

Grauammer 2 – Graphit auf Papier, A4

War die Komposition das Problem?

Am Ende war ich auch mit der Graphitversion nicht ganz zufrieden. Lag es vielleicht nicht an der Technik, sondern an der Komposition? Nun hatte ich bereits so viel Zeit mit diesem Motiv verbracht, dass ich zumindest ein Bild haben wollte, mit dem ich halbwegs zufrieden bin. Was tat ich also? Ich setzte mich wieder hin und begann von vorne. Diesmal habe ich den Schlüssel vom Nussbaum genommen und ihn der Ammer direkt unter den Fuß geschoben. Außerdem habe ich das gesamte Bild in Tusche und Aquarell gezeichnet, um die Stimmung durch Farbe zu unterstreichen und der Zeichnung Tiefe zu verleihen. 

Noch einmal in Tusche und Aquarell

Grauammer 3 – Tusche und Aquarell auf Papier. Diese Version ist tatsächlich käuflich zu erwerben.

Das Ergebnis gefiel mir deutlich besser. Während ich allerdings das letzte Bild anfertigte, kam mir die Idee, den Vogel auf einem Schlüsselboard zu platzieren. Die Ammer würde ich dabei in Graphit zeichnen, während ich den Hintergrund für einen stärkeren Kontrast farbig machte. Da ich meine geplante Liste an Zeichnungen diesen Monat ohnehin nicht mehr erfüllen hätte können, setzte ich auch diese Idee um. Wobei ich es ein wenig bereue, für dieses Bild Farbstifte verwendet zu haben. Vermutlich wäre Aquarell für den Hintergrund eine bessere Wahl gewesen. Die Farbstifte scheinen das Bild unnötig zu beschweren und die Details bei den Schlüsseln hätte ich mit einer anderen Technik schöner herausarbeiten können. 

Grauammer 4 – Graphit und Farbstift auf Papier, A4

Das Ergebnis

So habe ich also einen ganzen Monat mit nur einem einzigen, kleinen Motiv verbracht. Mit dem Ergebnis, dass ich jetzt eine Grauammer frei aus meinem Gedächtnis zeichnen kann. Und der Erkenntnis, mich in Zukunft von Symbolismus fernzuhalten 😉

Die Version in Tusche und Aquarell ist übrigens käuflich als Original und Print erhältlich. Etwa im März beim WAMP oder demnächst auch online in meinem Etsy-Shop

Above Our Heads – Meine Neue Serie

Eines meiner Ziele für 2024 ist es, meinen Schaffensprozess ein wenig zu überarbeiten. Über die letzten Jahre habe ich zumeist Ideen direkt von unstrukturierten Listen umgesetzt. Dabei war es vorrangig, genügend Material für Märkte zu produzieren. Dieses Jahr hingegen möchte ich vermehrt in (kleinen) Serien arbeiten.

Serien bieten vor allem zwei große Vorteile:

  • Man kann ein Thema ausgiebig erkunden. So lassen sich Ideen, die man bei einer Zeichnung hatte, bei der nächsten aufgreifen und vertiefen.
  • Und es entstehen praktisch automatisch zusammengehörig erscheinende Werke, was wiederum den Wiedererkennungswert der Künstlerin / des Künstlers fördert.

Gesagt, getan! So entstand nun meine erste kleine Serie mit dem Titel „Above Our Heads“, die sich mit einheimischen Tieren befasst, deren Lebensraum über unseren Köpfen angesiedelt ist. Für uns Menschen huschen sie ab und an mal ins Bild und damit ins Gedächtnis. Wir sehen ein Eichhörnchen im Park oder vielleicht einmal bei einer Wanderung einen Greifvogel in der Luft. Doch im Alltag vergessen wir leicht, dass sich auch über unseren Köpfen Leben abspielt, auf das wir als Menschen oft unbewusst Einfluss nehmen.

Material und Technik

Die Serie umfasst nun vier Kunstwerke in unterschiedlichen Größen und Formaten. Ihnen gemeinsam sind die verwendete Technik und das Material. So sind alle vier in Tusche gezeichnet und stellen realistische Tierzeichnungen dar. Akzente in Aquarell verleihen den Bildern eine kontemporäre Qualität und kontrastieren die fein herausgearbeiteten Tierportraits.

Habichtskauz

Größe und Material: A2 (42 x 59,4 cm), Tusche und Aquarell auf Papier (recyceltes Papier in Galerie-Qualität, säurefrei, 250 g/m²).

Der Habichtskauz ist mit einer Flügelspannweite von bis zu 125 cm die zweitgrößte der heimischen Eulen. Dabei gibt es in Österreich tatsächlich keine gesicherten Brutpaare mehr. Gesichtete Exemplare dürften aus den Nachbarländern einwandern, wo es teils Wiederansiedelungsbemühungen gibt. In Österreich wird dem Habichtskauz v.a. durch gezielte Verfolgung und Bejagung das Leben und damit auch die Vermehrung erschwert. Typisch für Habichtskäuze ist das düster-graubraune bis graue Gefieder mit einer auffälligen Musterung, sowie der lange Schwanz.

Baummarder

Größe und Material: A3 (29,7 x 42 cm), Tusche und Aquarell auf Papier (säurefreies Bristol Paper, 250 g/m²).

Anders als der Steinmarder ist der Baummarder kein Kulturfolger und hält sich demnach von Autos und vor allem Menschen fern. Charakteristisch für den Baummarder sind die dunkle Nase und das schwarz-braune Fellkleid mit dem hellen, gelben Fleck auf der Brust. Sein Fellkleid sieht nicht nur hübsch aus, sondern schützt ihn auch vor Kälte. Sogar die Pfoten sind behaart, wodurch er auch auf Eisflächen seine quirligen Kletterkünste zur Schau stellen kann. Sein Fell hat ihm nicht nur den Namen Edelmarder eingebracht, sondern – wie könnte es anders sein – früher auch zu einem begehrten Pelztier gemacht.

Baummarder bewohnen – wer hätte es gedacht – v.a. Wälder mit einem zusammenhängenden Baumbestand und ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich bis zur Baumgrenze. Obwohl sie heute nicht mehr wegen ihres Fells gejagt werden, ist dennoch der Mensch ihr größter Feind. Durch die Zerstörung ihres Lebensraums, aber auch im Autoverkehr müssen viele Marder ihr Leben lassen. Zum Glück ist die Art aber nicht akut bedroht.

Uhu

Größe und Material: A4 (21 x 29,7 cm, Querformat), Tusche auf und Aquarell auf Papier (recyceltes Papier in Galerie-Qualität, säurefrei, 250 g/m²).

Der Uhu ist nicht nur die größte heimische Eulenart, sondern tatsächlich die größte weltweit und weist eine beachtliche Flügelspannweite von 170 cm auf. Auffällig sind v.a. die orangefarbenen Augen. Und natürlich die für Ohreulen charakteristischen Federohren. Charakteristisch ist auch ihr Ruf und während der Balz bringen Weibchen und Männchen ihr „Buho“ oft im Duett vor. Der Uhu besiedelt unterschiedlichste Lebensräume und schreckt auch vor weitläufigem Kulturland nicht zurück. Als großer Beutegreifer macht er auch Jagd auf andere Greifvögel. Tatsächlich machen andere Eulenarten einen großen Teil seiner Nahrung aus.

Der Uhu gilt als potentiell gefährdet in Österreich. Schuld ist wie so oft der Mensch – durch Verkehr und gezielte Jagd (der Uhu wird fälschlicherweise oft als Konkurrenz wahrgenommen), aber auch Sportkletterer:innen können Brutplätze in Steinwänden stören und so den Uhu zur Aufgabe der Brut veranlassen.

Eichhörnchen

Größe und Material: A4 (21 x 29,7 cm), Tusche auf und Aquarell auf Papier (recyceltes Papier in Galerie-Qualität, säurefrei, 250 g/m²).

In meiner Serie ist das eurasische Eichhörnchen das einzige porträtierte Tier, das kein Beutegreifer ist. Mit einer Größe von ca. 20 cm und einem Gewicht von ca. 300 g ist es auch der kleinste Vertreter innerhalb dieser Serie. Doch auch Eichhörnchen machen nicht vor Jungvögeln oder Eiern halt – sie sind also keine reinen Herbivoren, sondern Allesfresser.

Das eurasische Eichhörnchen tritt tatsächlich in bis zu 23 (die genaue Anzahl ist umstritten) Unterarten auf, die nahezu über den gesamten Kontinent verbreitet sind. Das Fell kann nicht nur rötlich, sondern auch kastanienbraun bis schwarzbraun sein. Immer aber ist die Bauchseite heller, um in den Baumkronen gut getarnt zu sein. Als Baumbewohner bauen sie sich in Astgabeln Kobel. Meist gibt es neben dem Hauptkobel noch weitere Ausweichquartiere. Anders als die anderen Tiere der Serie sind Eichhörnchen tagaktiv und gut an das Leben im urbanen Gebiet angepasst. So klauen sie gerne Futter aus Vogelhäuschen oder klettern auch mal Hauswände hoch, um sich ausgelegtes Futter von einem Balkon zu holen.

Die größte Bedrohung des eurasischen Eichhörnchens ist nicht der Mensch, sondern das eingeschleppte, nordamerikanische Grauhörnchen, das in manchen Gebieten Europas das Eichhörnchen zusehends verdrängt.

Wo sind die Werke erhältlich?

Alle originalen Zeichnungen der Serie sind aktuell noch zu erwerben! Wenn du Interesse an einem oder allen der Werke hast, nimm gerne einfach direkt mit mir Kontakt auf! „Uhu“ und „Eichhörnchen“ sind auch bereits in meinem Etsy-Shop erhältlich. Zusätzlich wird es von allen Zeichnungen auch hochwertige kleinere Drucke zu kaufen geben – zuallererst bei meinem ersten Kunstmarkt dieses Jahr: dem Edelstoff-Designmarkt.

Die Marktsaison startet!

Mit dem Edelstoff – Markt für junges Design endet die Winterpause bereits am 24. Februar.

Wie immer erwartet dich beim Edelstoff ein Potpourri aus Handwerkskunst erstellt von den unterschiedlichsten kreativen Köpfen – für dich! Denn anders als es der Name vermuten lässt, reicht das Angebot weit über Mode hinaus. So gibt es von Schmuck und Accessiores über Keramik und Kulinarik bis hin zu Kunst alles, was das schön gesinnte Herz begehrt.

Tja, und nachdem ich es dieses Jahr geschafft habe, mich rechtzeitig zu bewerben, wird es auch einen Stand mit meinen Tierzeichnungen geben. Und weil ich die letzten 2 Monate nicht faul war, kannst du dort viele neue, hochwertige Giclée-Kunstdrucke (u.a. meine neueste Serie von Tusche-Zeichnungen) in unterschiedlichen Formaten und auch das ein oder andere Original finden. Für den kleineren Geldbeutel dürfen natürlich auch ein paar kunstvolle Postkarten nicht fehlen.

Also komm vorbei und entdecke besondere und individuelle Produkte, um deine Wohnung aufzuhübschen, oder das eine oder andere Geschenk für deine Liebsten!

Eckdaten:

  • Edelstoff – Markt für junges Design
  • Wann: 24. und 25. Februar, Sa: 11 bis 19 Uhr, So: 11 bis 18 Uhr
  • Wo: MARX HALLE, Karl-Farkas-Gasse 19, 1030 Wien

Es gibt viele neue Kunstdrucke zu entdecken:

Das war 2023!

Ja, es ist Zeit. Für einen Jahresrückblick!

Die letzten 12 Monate sind zugleich rasend schnell und unglaublich langsam vergangen. Sie waren ereignisreich und gleichzeitig hatte ich oftmals das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Dabei habe ich viele neue Erfahrungen – nicht nur, aber vor allem – in der Kunstwelt gesammelt.

Stress pur bis Mitte 2023

Wenn ich das erste Halbjahr 2023 mit nur einem Wort beschreiben sollte, so fiele die Wahl ganz klar auf „Stress“. Bis Juli habe ich als Kommunikationsmanagerin an der Uni Wien gearbeitet und hatte quasi im Alleingang sämtliche Agenden der Wissenschaftkommunikation einer der größten Fakultäten über. Nebenbei habe ich an den Wochenenden eine Ausbildung zur Mediendesignerin gemacht und privat meine eigene Hochzeit geplant. Und das alles, während ich gleichzeitig versucht habe, meine künstlerische Praxis voranzutreiben. Dies beinhaltete, jeden Tag eine Stunde früher aufzustehen, um noch vor der Arbeit zu zeichnen. Trotzdem kann ich auf ein paar Erfolge zurückblicken.

Dieses Bild zeigt mich und Sebastian am Weg zum Standesamt.
Am Weg zum Standesamt im Juli 2023.

Mediendesign-Abschluss

So habe ich den Mediendesign-Lehrgang im Juni erfolgreich abgeschlossen und meiner Kreativität damit eine professionelle Haube verliehen.

Designmärkte

Außerdem habe ich dieses Jahr zum ersten Mal an Handwerks- und Designmärkten als Ausstellerin teilgenommen. Den Anfang machte im März der Kunst- und Design-Markt in Linz – mit einer sehr steilen Lernkurve. So hatte ich nicht einmal ein Tischtuch dabei, dafür viel zu viele Originale und in Wahrheit auch keinen Plan, welcher Preisrahmen für solche Events üblich ist. Seither hat sich mein Auftritt professionalisiert – und ich habe an unterschiedlichen Märkten teilgenommen. Darunter WAMP Vienna und zwei Perle Pop Ups. Dabei konnte ich viele wunderbar kreative Menschen kennenlernen, herausfinden, welche Märkte für mich funktionieren und von direktem Kund:innen-Feedback profitieren. Auch möchte ich mich an dieser Stelle für die tatkräftige Unterstützung durch meinen Mann bedanken, der mich zu allen Events begleitet und dabei seinen inneren Verkäufer so eindrucksvoll gechannelt hat.

Mein erster Kunstwettbewerb

Mit der zweiten Jahreshälfte ließ dann der Stress endlich nach. So fand ich Zeit, an meinem ersten Kunstwettbewerb teilzunehmen. Bei Best in Show handelt es sich um einen internationalen Pet Art-Wettbewerb, wobei die besten Haustierportraits ausgezeichnet werden. Zusätzlich gibt es noch die Rubriken „Top Dog“, „Top Cat“ und „Other“. Die Shortlist und Gewinner:innen werden erst Anfang nächsten Jahres bekanntgegeben. Bitte also die Daumen noch gedrückt halten!

Dieses Bild von Katze Maxi wurde beim Best in Show Pets Art Wettbewerb eingereicht.
Maxi will „Top Cat“ werden.

Auftragsarbeiten

Gleichzeitig habe ich 2023 auch angefangen, Aufträge für Tierportraits entgegenzunehmen. Ich freue mich auf viele weitere Haus- und Wildtierzeichnungen im nächsten Jahr.

Online-Verkäufe

Außerdem nahm mein Etsy-Shop endlich etwas an Fahrt auf und ich konnte meine ersten Verkäufe erzielen.

Ziele für das nächste Jahr

Insgesamt ist es mir also gelungen, einige erste Schritte in Richtung einer professionellen Kunstpraxis zu setzen. Diese Schritte werde ich 2024 fortsetzen.

So umfassen meine Ziele für nächstes Jahr:

  • Weitere Designmärkte: auch 2024 möchte ich bei Designmärkten ausstellen und verschiedene Formate austesten. So möchte ich herausfinden, welche Märkte für meine Produkte am besten geeignet sind und meine Marktstrategie weiter verfeinern. Wann und wo erfahrt ihr wie immer zuerst auf Instagram!
  • Weitere Wettbewerbe: ich habe mir vorgenommen, an zumindest 4 Wettbewerben teilzunehmen. Darunter Wildlife Artist of the Year, Derwent Art Prize und der Hahnemühle Kalenderwettbewerb.
  • Viele neue Projekte: darunter ein Geburtstagskalender, einige großformatige Werke und Landschaftsbilder.

Natürlich werde ich mich bemühen, euch auf dem Laufenden zu halten. Jedenfalls freue ich mich, wenn ihr mich auf dem einen oder anderen Abschnitt dieser Reise begleitet! Ich hoffe, ihr hattet ein wunderbares Jahr und wir sehen uns 2024!

Water Bear Illustrations am Weihnachtsmarkt

Der Ottakringer Weihnachtszauber geht in die nächste Runde und diesmal bin ich dabei!

Vielleicht geht es euch wie mir. Dank des ausgedehnten Sommers und des ausgesprochen warmen Herbstes bin ich noch immer irgendwo in der Spätsommerstimmung gefangen. Aber machen wir uns nichts vor: Weihnachten rast auf uns zu. Und damit auch die Weihnachtsmärkte, die uns die kurzen, kalten Tage mit geselligem Glühweintrinken versüßen – oder zumindest erträglich machen. Was mit Weihnachten aber ebenfalls auf uns zurast, ist das Geschenkefinden. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden?

Punschen mit Design

Beim Ottakringer Weihnachtszauber wird Punschen mit Design kombiniert – perfekt, um ausgewählte Geschenke abseits des Mainstreams zu finden. Der Markt findet draußen – am Gelände der Ottakringer Brauerei und drinnen – in der Markthalle statt, wo dich regionale und handgefertigte Produkte von unterschiedlichen (Handwerks)künstler:innen erwarten. So heißt es am 9. und 10. Dezember „Schön und Schmankerl“ beim Perle Pop-Up in der Markthalle. Und bei „schön“ da komme ich ins Spiel, d.h. meine Kunst 😉

Tierische Kunst als besonderes Geschenk

An meinem Stand werdet ihr, wie gewohnt, meine Tierzeichnungen in Form von hochwertigen Kunstdrucken in unterschiedlichen Formaten und auch das ein oder andere Original finden. Für den kleineren Geldbeutel dürfen natürlich auch ein paar kunstvolle Postkarten nicht fehlen.

Also kommt vorbei und findet besondere und individuelle Geschenke für eure Liebsten!

Eckdaten:

  • Perle Pop-Up am Ottakringer Weihnachtszauber
  • Indoor in der Markthalle
  • Wann: 9. und 10. Dezember 2023, Sa: 12 bis 21 Uhr, So: 12 bis 19 Uhr
  • Adresse: Ottakringer Brauerei – Ottakringer Platz 1, 1160 Wien
  • Der Eintritt ist frei!

Wie entsteht eigentlich ein Tierportrait nach Auftrag?

In diesem Post möchte ich dir einen Blick hinter die Kulissen geben und zeigen, wie ein Tierportrait von der ersten unverbindlichen Anfrage bis zum fertigen Werk entsteht. 

Am Beginn steht eine unverbindliche Anfrage

Wie ihr wisst, erstelle ich sowohl Wildtier- als auch Haustierportraits nach Auftrag. Dabei erreicht mich die Anfrage zumeist per Mail. Oft handelt es sich dabei um ein geplantes Geschenk, d.h. die Arbeit muss zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein. Im Idealfall nennt der Kunde oder die Kundin bereits bei der ersten Kontaktaufnahme eine Deadline, denn je nach Auftragslage und Größe des Bildes brauche ich 2 bis 6 Wochen für die Ausführung. Wenn es auch schon konkrete Ideen zu Hintergrund oder zu zusätzlichen Techniken gibt, dann schadet es nicht, diese ebenfalls zu erwähnen. Diese Information hilft, den Aufwand abzuschätzen. 

Sobald ich also die unverbindliche Anfrage bekommen und gelesen habe, prüfe ich meinen Kalender, um zu sehen, ob ich den Auftrag annehmen kann. In der Regel werde ich innerhalb von 1 Tag zurückschreiben. In meiner Antwort skizziere ich den Ablauf, nenne einen Richtpreis, hake ggf. bei der Idee nach und frage nach einem Foto von dem Tier, das gezeichnet werden soll. 

Das Tier muss gut am Foto zu erkennen sein

Beim Foto ist es wichtig, dass die Qualität stimmt. Da ich nur zeichnen kann, was ich auch sehe, ist es essentiell, dass das Tier gut zu erkennen ist und das Foto nicht unscharf ist. Auch schadet es nicht, zusätzliche Referenzfotos mitzuschicken. Diese helfen mir, den Charakter des Tieres, aber auch die Fellfarbe oder besondere Fellzeichnungen besser einzuschätzen. 

Mit Thumbnails wird die Komposition festgelegt

Sobald die Eckdaten geklärt sind und ich alle Informationen habe, um den Auftrag ausführen zu können, erstelle ich ein individuelles Angebot und schicke es der Kundin oder dem Kunden. Darin wird die Ausführung der Arbeit (Größe, Technik, Fertigstellungsdatum, etc.), Preis (ab 135 Euro) und gegebenenfalls Zusatzleistungen (z.B. Bilderrahmen) aufgeführt. Sobald der Auftrag bestätigt wird, mache ich mich ans Werk. Zunächst erstelle ich sogenannte Thumbnails. Dabei handelt es sich um kleine, recht grobe Sketches, die vorwiegend dazu dienen, eine stimmige Komposition zu finden. Bei mehrfarbigen Ausführungen, schließe ich meist auch einen größeren, etwas detailierteren Farb-Sketch an, um sicherzustellen, dass die Farben harmonieren. Sobald die Komposition steht, setze ich sie in eine Vorzeichnung um.

Änderungswünsche werden eingearbeitet

Auch biete ich eine Korrekturschleife an. Diese findet zumeist nach der Vorzeichnung, wenn man das Tier und die wichtigsten Elemente bereits gut erkennen kann, statt. Dazu sende ich per Mail ein Foto der Arbeit und gebe dem Kunden oder der Kundin noch einmal die Möglichkeit, Änderungswünsche bekanntzugeben. Diese arbeite ich anschließend ein und stelle das Portrait fertig.

Gut verpackt wird die Arbeit verschickt

Am Ende verschicke ich ein Foto der fertigen Arbeit und die Rechnung. Sobald die Zahlung auf meinem Konto eingelangt ist, übergebe ich die Arbeit an die Post. Dabei verwende ich stabile Versandtaschen aus Karton. Das Bild selbst wird zusätzlich in einer Schutzhülle zwischen Kartonplatten fixiert. Sollte das Bild gerahmt versendet werden, verwende ich statt der Kartonplatten Luftpolsterfolie, um den Rahmen zu schützen. Auf diesem Weg gelangen 20 bis 50 Arbeitsstunden in ein neues Zuhause, wo sie mit Vorfreude erwartet und oft zu einem einzigartigen Geschenk für geschätzte Menschen werden. 

Ich freue mich stets über neue Aufträge! Also zögere nicht, mich zu kontaktieren!