Das war 2023!

Ja, es ist Zeit. Für einen Jahresrückblick!

Die letzten 12 Monate sind zugleich rasend schnell und unglaublich langsam vergangen. Sie waren ereignisreich und gleichzeitig hatte ich oftmals das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Dabei habe ich viele neue Erfahrungen – nicht nur, aber vor allem – in der Kunstwelt gesammelt.

Stress pur bis Mitte 2023

Wenn ich das erste Halbjahr 2023 mit nur einem Wort beschreiben sollte, so fiele die Wahl ganz klar auf „Stress“. Bis Juli habe ich als Kommunikationsmanagerin an der Uni Wien gearbeitet und hatte quasi im Alleingang sämtliche Agenden der Wissenschaftkommunikation einer der größten Fakultäten über. Nebenbei habe ich an den Wochenenden eine Ausbildung zur Mediendesignerin gemacht und privat meine eigene Hochzeit geplant. Und das alles, während ich gleichzeitig versucht habe, meine künstlerische Praxis voranzutreiben. Dies beinhaltete, jeden Tag eine Stunde früher aufzustehen, um noch vor der Arbeit zu zeichnen. Trotzdem kann ich auf ein paar Erfolge zurückblicken.

Dieses Bild zeigt mich und Sebastian am Weg zum Standesamt.
Am Weg zum Standesamt im Juli 2023.

Mediendesign-Abschluss

So habe ich den Mediendesign-Lehrgang im Juni erfolgreich abgeschlossen und meiner Kreativität damit eine professionelle Haube verliehen.

Designmärkte

Außerdem habe ich dieses Jahr zum ersten Mal an Handwerks- und Designmärkten als Ausstellerin teilgenommen. Den Anfang machte im März der Kunst- und Design-Markt in Linz – mit einer sehr steilen Lernkurve. So hatte ich nicht einmal ein Tischtuch dabei, dafür viel zu viele Originale und in Wahrheit auch keinen Plan, welcher Preisrahmen für solche Events üblich ist. Seither hat sich mein Auftritt professionalisiert – und ich habe an unterschiedlichen Märkten teilgenommen. Darunter WAMP Vienna und zwei Perle Pop Ups. Dabei konnte ich viele wunderbar kreative Menschen kennenlernen, herausfinden, welche Märkte für mich funktionieren und von direktem Kund:innen-Feedback profitieren. Auch möchte ich mich an dieser Stelle für die tatkräftige Unterstützung durch meinen Mann bedanken, der mich zu allen Events begleitet und dabei seinen inneren Verkäufer so eindrucksvoll gechannelt hat.

Mein erster Kunstwettbewerb

Mit der zweiten Jahreshälfte ließ dann der Stress endlich nach. So fand ich Zeit, an meinem ersten Kunstwettbewerb teilzunehmen. Bei Best in Show handelt es sich um einen internationalen Pet Art-Wettbewerb, wobei die besten Haustierportraits ausgezeichnet werden. Zusätzlich gibt es noch die Rubriken „Top Dog“, „Top Cat“ und „Other“. Die Shortlist und Gewinner:innen werden erst Anfang nächsten Jahres bekanntgegeben. Bitte also die Daumen noch gedrückt halten!

Dieses Bild von Katze Maxi wurde beim Best in Show Pets Art Wettbewerb eingereicht.
Maxi will „Top Cat“ werden.

Auftragsarbeiten

Gleichzeitig habe ich 2023 auch angefangen, Aufträge für Tierportraits entgegenzunehmen. Ich freue mich auf viele weitere Haus- und Wildtierzeichnungen im nächsten Jahr.

Online-Verkäufe

Außerdem nahm mein Etsy-Shop endlich etwas an Fahrt auf und ich konnte meine ersten Verkäufe erzielen.

Ziele für das nächste Jahr

Insgesamt ist es mir also gelungen, einige erste Schritte in Richtung einer professionellen Kunstpraxis zu setzen. Diese Schritte werde ich 2024 fortsetzen.

So umfassen meine Ziele für nächstes Jahr:

  • Weitere Designmärkte: auch 2024 möchte ich bei Designmärkten ausstellen und verschiedene Formate austesten. So möchte ich herausfinden, welche Märkte für meine Produkte am besten geeignet sind und meine Marktstrategie weiter verfeinern. Wann und wo erfahrt ihr wie immer zuerst auf Instagram!
  • Weitere Wettbewerbe: ich habe mir vorgenommen, an zumindest 4 Wettbewerben teilzunehmen. Darunter Wildlife Artist of the Year, Derwent Art Prize und der Hahnemühle Kalenderwettbewerb.
  • Viele neue Projekte: darunter ein Geburtstagskalender, einige großformatige Werke und Landschaftsbilder.

Natürlich werde ich mich bemühen, euch auf dem Laufenden zu halten. Jedenfalls freue ich mich, wenn ihr mich auf dem einen oder anderen Abschnitt dieser Reise begleitet! Ich hoffe, ihr hattet ein wunderbares Jahr und wir sehen uns 2024!

Hold on … I’m a Designer!

After a year without any weekends off, the time has finally come. I have completed my training and can now call myself a media designer. Originally, I just wanted to grab a little extra artistic credibility this way. Sneaky, I know! But in fact, I’ve had an amazing amount of fun immersing myself in design principles, creating logos and business stationery, getting lost in typography and layouting, finding packaging solutions, and designing brands.

Whenever I could, of course, I incorporated my own illustrations into project assignments. And I have to say that my graphic design skills probably benefit more from my drawing talent than vice versa.

But what do I do now with the skills I’ve acquired? I don’t think design skills are ever completely wrong for most professions. This seems especially true in the science field – my natural habitat. Because there, they are remarkably rare. But maybe my education will turn into more than a professional add-on as a stopgap for graphically challenged colleagues. Yes, I have to admit that I’m flirting a bit with the idea of helping the world achieve better design. After all, it should perish beautifully!

For now, though, I’m enjoying having more time for my art and also being able to focus a bit on the business aspects of Water Bear Illustrations again. But who knows! When the tardigrade is back on track, maybe there will be a second leg -or more a accurately a ninth – to stand on 😉

Lasst mich durch, ich bin Designerin …

Nach einem Jahr ohne freie Wochenenden ist es nun endlich so weit. Ich habe meine Ausbildung abgeschlossen und darf mich nun als Mediendesignerin bezeichnen. Ursprünglich wollte ich mir auf diesem Weg nur ein wenig zusätzliche künstlerische Glaubwürdigkeit ergattern. Sneaky, ich weiß! Tatsächlich hat es mir aber erstaunlich viel Freude bereitet, mich in Gestaltungsprinzipien zu vertiefen, Logos und Geschäftsausstattungen zu kreieren, mich in Typografie und Layouting zu verlieren, Verpackungslösungen zu finden und Brands zu designen.

Wann immer ich konnte, habe ich natürlich meine eigenen Illustrationen in die Projektaufgaben eingebaut. Und ich muss sagen, dass meine Grafikdesign-Fähigkeiten vermutlich mehr von meinem Zeichentalent profitieren als umgekehrt.

Aber was mache ich jetzt mit dem erworbenen Können? Kann das was, oder kann das weg? Ich glaube, dass Designfähigkeiten für die meisten Berufe nie komplett verkehrt sind. Das gilt noch einmal besonders für das Wissenschaftsumfeld – meinem natürlichen Habitat. Denn dort sind sie auffallend rar. Vielleicht wird aus meiner Ausbildung aber mehr als ein berufliches Add-On als Notanlaufstelle für Grafik-gebeutelte Kolleg:innen. Ja, ich muss gestehen, ein bisschen liebäugle ich schon damit, der Welt zu mehr Design zu verhelfen. Sie soll schließlich schön untergehen!

Zunächst genieße ich es aber, wieder mehr Zeit für meine Kunst zu haben und mich auch wieder ein wenig auf die Businessaspekte von Water Bear Illustrations konzentrieren zu können. Aber wer weiß! Wenn das Bärtierchen wieder im Lot steht, vielleicht ergibt sich dann ein zweites Standbein 😉