Eine gute Fotovorlage ist die beste Basis für ein gelungenes Tierportrait. Denn als realistische Künstlerin kann ich nur zeichnen, was ich auch sehe.
Da ich die Fotos für meine Haustierportraits nur selten selbst mache, ist hier dein Geschick gefragt. Deswegen habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, die dir helfen, dein Tier ins rechte Licht zu rücken. Alles, was du dafür brauchst, ist ein Smartphone, ein Haustier und gegebenenfalls ein paar Leckerlies zur Bestechung … ähhh, Belohnung 😉
Los geht’s!
Das richtige Licht
Natürliches Licht trumpft Blitz und künstliche Leuchtmittel. Am besten fotografierst du dein Tier am Morgen und draußen. Das lässt sich auch gut mit einem Morgenspaziergang kombinieren. Dabei ist ein bewölkter Tag tatsächlich besser, um tolle Fotos zu machen, als ein sonniger, weil das Licht weicher wirkt. Die Mittagssonne gilt es jedenfalls zu vermeiden, da diese drastische Schatten erzeugt.
Der Tipp ist natürlich für deinen Hamster eher ungeeignet.
Der Blick
Soll dein Tier in die Kamera schauen? Oft ist es gar nicht so einfach, ein Tier dazu zu bringen, direkt in Richtung Objektiv zu starren. Mein Hundemädchen beispielsweise beäugt mich immer etwas misstrauisch, wenn ich die Kamera zücke. Wenn sie nun direkt zu mir blicken soll, muss ich ihr Interesse wecken. Und das Interesse muss größer sein, als ihre Kamerascheue. Was also tun? Die Antwort: Leckerlies, oder Spielzeug! Eines von beiden in der Hand schon hat sie ihre Skepsis vergessen und blickt gespannt zu mir.
Der Hintergrund
Stell deine Handykamera auf Portrait-Mode. Nun achte darauf, dass dein Tier genügend Abstand zu Objekten im Hintergrund hat. Das macht es leichter, die Umrisse deines Tieres zu erkennen. Der Fokus wird dabei automatisch auf das Objekt (dein Tier) im Vordergrund gerichtet, während der Hintergrund etwas verschwimmt.
Wenn ich den Hintergrund ebenfalls im Detail zeichnen soll, darf dieser Tipp ignoriert werden 😉
Geh in die Knie
Oftmals tendieren wir dazu, unsere Tiere von oben herab aufzunehmen. Das wirkt allerdings meist unnatürlich. Die Lösung: Begib dich auf Augenhöhe mit deinem Tier. Geh in die Knie! Manchmal hilft es auch, das Handy umzudrehen, sodass die Kamera noch ein Stückchen näher am Boden ist. Das Resultat ist ein Portrait, das viel persönlicher wirkt und den Charakter deines Tieres besser einfängt.
Die Augen und der Schnuffel (!) sind das Tor zur Seele
Für eine gelungene Zeichnung ist es besonders wichtig, dass ich die Augen und die Nase gut erkennen kann. Versuche also, den Fokus hierauf zu richten. Im Foto müssen sie scharf dargestellt sein, damit ich sie realistisch abbilden kann.
Ein Extratipp für kleine Balljäger:Innen
Solltest du ein Portrait deines Tieres in Bewegung haben wollen, gibt es auch dafür einen Trick – den Burst-Mode. Stelle dein Handy entsprechend ein, wirf den Ball und drücke den Auslöser!
Du kannst mich natürlich auch direkt um Rat fragen, wenn es darum geht, die richtige Bildvorlage für dein Haustierportrait auszuwählen. Meist ist es auch eine gute Idee, mehrere Fotos zu schicken und gemeinsam das bestgeeignetste zu finden. Ich freue mich stets über neue Schnuffel auf meinem Zeichenbrett! Also zögere nicht, mich mit deiner Portrait-Idee zu kontaktieren!